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Die 10 besten Komponenten Tipps

In diesem Artikel geht es um:

  • Die 10 besten Tipps für Komponenten
  • Alles Empfehlungen von Experten aus der Praxis
  • Zusammengetragen auf dem Solopreneur Day 2016

 

Komponenten Tipps vom Solopreneur Day 2016

Beim Solopreneur Day in Berlin 2016 sprachen 8 Referenten über Komponenten-Kompetenz:

  • Wie geht man mit Tools und Services um?
  • Welche Möglichkeiten haben Solopreneure durch neue Technik?
  • Wo sind Tücken, was hilft weiter?

Wem der Begriff der Komponente noch nichts sagt: Hier ist eine kurze Erklärung.

Interview mit Bastian Barami

Bastian Barami im Interview.


Komponenten-Tipp 1

Halte es einfach

Wer unser erstes Buch Smart Business Concepts gelesen hat, weiß, dass wir dort mit dem Fallbeispiel von Henning Groß und der HASENFARM starten. Wir freuen uns darüber, dass Henning auf dem Solopreneur Day dabei war und seine Hasen nach wie vor crazy und quicklebendig sind.

Er zeigte uns seine wichtigsten Komponenten: Spreadshirt und Shopware und wie sie für seine Karnickel-T-Shirts lustig vor sich hin takten. Sein Meisterstück war die reibungslose Datenintegration zwischen Shopware und Spreadshirt mittels einer eigenen API. Aber Zitat „das war nicht mehr smart“. Viele Stunden brauchte es, bis die API programmiert war und belegt damit wieder einmal – selbst programmieren nur, wenn man ganz genau weiß, was man tut.

Komponenten HASENFARM

Die Hauptbotschaft aus seiner Keynote:

  • Komponenten sind nicht das Geschäftskonzept.
  • Die Idee muss einfach sein, sonst zeigen Dir die Komponenten ganz schnell die Grenzen.

Komponenten-Tipp 2

Surfe auf dem Komponenten-Sprung

In der Themenkeynote „be kompotent!“ nutzten wir die Gunst des 5. Solopreneur Days, noch einmal zurückzublicken, wie es früher war. Früher arbeitete nur die Industrie mit Komponenten (Baugruppen), diese wurden in Fabriken zusammengesetzt (oder auch nicht, siehe Golf ;-). Einzelmenschen hatten nur analoge Werzeuge. Hemingway hämmerte 1939 noch auf seiner Reiseschreibmaschine herum und war froh, sein Manuskript via Durchschlag zu verdoppeln.

Was dann in den letzten 20 Jahren passierte zeigt diese Grafik von uns:

Komponentensprung

Eindeutig zu sehen: Der rasante Anstieg der Komponenten seit 2000. Die dadurch gewonnene Wahlfreiheit nennen wir den Komponenten-Sprung.

Drei Faktoren führen zum Komponenten-Sprung:
• Es gibt immer mehr Komponenten
• Es gibt immer mehr Solopreneure (Erfahrungsaustausch)
• Es gibt immer weniger Zugangswächter

Fazit: wir können heute gezielt und einfach Komponenten einsetzen und wären nicht smart, wenn wir die Möglichkeiten nicht nutzen. Doch die Vielfalt erschlägt manchmal. Denkwerkzeuge wie die 5 Solopreneur Typen oder die Produkt-Treppe® helfen, bessere Entscheidungen zu treffen.


Komponenten-Tipp 3

Maile, Maile, Maile

Steffen Schebesta, Gründer und Geschäftsführer von Newsletter2Go, zeigte uns, warum das Newsletter-Sendesystem nach wie vor DIE zentrale Komponente im Marketing ist. 70 % der Nutzer mögen Informationen am liebsten per Mail. Im Marketing liegt der Erfolg der E-Mail-Kommunikation immer noch ganz oben. Nur organische Google-Ergebnisse (jemand sucht und findet etwas direkt über Google) sind besser. Ein wichtiger Trend: Automatisierung. Und das ist schon lange viel mehr als die bloße Autoresponder-Funktion.


Komponenten-Tipp 4

Arbeite, wo es geht, über deutsche Anbieter

Das Thema Datenschutz blitzte mehrmals auf. Es gibt immer mehr Komponenten, aber nicht alle sind für deutsche Ansprüche wasserdicht genug. Bleiben wir zur Illustration dieses Tipps kurz bei der E-Mail-Komponente. Ein Argument für Newsletter2Go: TÜV-geprüfter Datenschutz made in Germany. Datenkonforme, stabile deutsche Mail-Komponenten, die ebenfalls genannt wurden, waren: CleverReach und Klick-Tipp (Mailingwork wäre auch noch zu nennen). An dieser Stelle sprechen wir keine Empfehlung aus. Wer aber mit Geschäftskunden arbeitet (Business to Business), sollte nicht mehr auf amerikanische Systeme wie MailChimp gehen. Das kann in puncto Datenschutz Probleme machen.


Komponenten-Tipp 5

Fahre gleich auf Umsatz

Thorsten Kucklick von Autaak nannte als erfahrener Bootstrapper den für ihn wichtigsten Grund, Komponenten einzusetzen: Sie sind sofort aufgesetzt, man ist sofort im Markt und erhält in kürzester Zeit einen positiven Cash-Flow. Nur so kann ein Bootstrapper organisch wachsen. Wer dagegen in Maschinen oder Programmierung investiert, braucht Kapital. Komponenten sind bei weitem nicht nur Online-Services. Es kann jeder Betrieb um die Ecke werden. Wenn man diese Betriebe dafür entwickelt.

Er zeigte uns, wie man Komponenten strategisch aufbaut. Unter einer strategischen Komponente versteht Thorsten einen Produktionspartner, der einen wesentlichen Anteil am Herstellungsprozess liefert. Seine Tipps aus der Praxis:

  • Wirklich tief recherchieren, wer passen könnte.
  • Test-Aufträge sind besser als Verhandlungen.
  • Wenn der Test gut läuft, Standard-Abläufe einführen.
  • Wenige und einfache Regeln absprechen.
  • Diese kontrollieren und den Kontakt zur Komponente pflegen.

Sich aber auch dann, wenn alles gut läuft, nicht auf dieser einen Komponente ausruhen, sondern für den schlimmsten Fall (Totalausfall des Partners) ein alternatives System in der Hinterhand haben.


Komponenten-Tipp 6

Frage nicht nach den Tools, frage nach Deinem Unique Authenticity Point

blogpost-komponenten-02

 

Tolga Önal, der Cofounder von Elopage, überraschte uns mit einem neuen Buzzword. Dem UAP. Der in seinen Augen den USP (Unique Selling Point) ablösen wird. Es geht nicht um Sales. Sondern darum, andere authentisch zu “engagen”, “enchanten” und zu “empowern” (Yep, wir brauchten in der müden Mittagszeit ein paar Gehirnvitamine). Besonders gut gefiel uns, dass er zur Illustration gleich unsere Produkt-Treppe® genutzt hat. Nebenbei zeigte er, wie Power-Seller auf Elopage genau dies tun, Kunden authentisch mit dem zu versorgen, was sie voranbringt. Elopage wäre damit speziell für Experten eine deutsche Alternative zu Kajabi. Über Elopage lassen sich alle Arten von digitalen Produkten (E-Books, Downloads, Kurse) verkaufen. Affiliate-System inbegriffen.


Komponenten-Tipp 7

Wenn Du es nicht selbst machen willst, kauf es ein

Romy Campe stellte das frisch aufgebaute Komponentenportal vor. Dort kann man Komponenten buchen. Man zahlt etwas mehr, erhält aber dafür die Abwicklung. Das Komponentenportal steht in der Tradition von Prof. Faltin „Kopf schlägt Kapital“, gehört rechtlich unter die Haube der Projektwerkstatt und ist damit in direkter Nähe zum Entrepreneurship Summit. Romy Campe teilte uns eine Beobachtung mit: Wer nach Komponenten sucht, ist häufig noch nicht mit seinem Geschäftskonzept fertig.

Das deckt sich mit unserer Erfahrung: Idee geht vor. Nicht zu früh in das Detail gehen. Investiere in Deine Geschäftsidee und suche dann die Komponenten (Top Down-Strategie). Zur Zeit gibt es auch viele Bottom-Up-Konzepte: Man verliebt sich in eine Komponente und baut darum seine Geschäftsidee.


Komponenten-Tipp 8

Deine Komponente wird Dich finden

Kathrin Koehler vom LCHF Institut zeigte das Auf und Ab einer Solopreneurin, die sich mit einem Online-Lernprogramm professionalisiert. Sie öffnete für uns ihre Komponenten-Schatulle und teilte ihren Komponenten-Baukasten in „Set am Start“, das „aktuelle Set“ und das „Set in Beobachtung“ ein. Bedeutet: Häufig nutzt man am Anfang Komponenten, die man schnell zum Laufen bringt. Das ist dort vollkommen ausreichend. Mit wachsendem Erfolg wachsen auch die Ansprüche, man wechselt aus. So wechselte sie z.B. als Kurs-Komponente von Edloud zu Pressive. Und in der Regel hat man schon ein weiteres System am Horizont, das man beobachtet. Für Dich interessant: Erst als sie im Geschäftsaufbau soweit war, bestimmte Probleme lösen zu müssen, konnte sie die Funktion bestimmter Komponenten verstehen und respektieren. Ihr Rat: Sich nicht verrückt machen lassen. Die richtige Komponente kommt zur richtigen Zeit.


Komponenten-Tipp 9

Das Wichtigste ist nicht Deine Website

Thomas Stahl hat in seinem Leben mit der Icos Akademie unzählige WordPress-Systeme für Kunden zum Laufen gebracht und in seinem Betrieb selbst viele Komponenten im Einsatz. Seine Botschaft war klar: nicht die Internetseite, sondern das Verkaufs-System HINTER der Seite ist das Entscheidende. Er zeigte verschiedene Komponenten-Sets, mit denen man über die Website oder über Landing Pages Marketing automatisieren kann. Erst wenn das installiert ist, wandelt sich eine passive „ich informiere“ Website in eine Komponente, die rund um die Uhr aktiv mit den Besuchern arbeitet.

Schritt für Schritt vom Zielkunden zum Empfehler


Komponenten-Tipp 10

be kompotent!

Dieser Solopreneur Day hatte es in sich. Nach diesem Tag wird keiner mehr sagen, dass ein Entrepreneur alles mit Hand bearbeiten will. Es geht einfach nicht und es wäre dumm. Sehr deutlich war aber auch: Einfach Komponenten wie Lego-Steine zusammenstecken ist nicht. Um die passenden Komponenten zu finden, braucht man zwei Dinge: Eine klare Vorstellung, was man eigentlich will (Geschäftskonzept) und die Lust, sich mit Komponenten zu befassen.

Deshalb bleibt als Fazit: be kompotent! – nimm Komponenten als wesentlichen Bestandteil smarter Konzepte ernst. Sie geben uns die unternehmerische Freiheit in die Hand.


 

Hier einige Stimmen zum Solopreneur Day

 

“Werde schwebend heimfahren und die fantastischen Möglichkeiten ausloten und … MACHEN!”

Simone Kaiser

 

“Für mich war das eine sehr lobenswerte Veranstaltung, die ich absolut jedem empfehlen kann.”

Alexander Schamme

 

“Der Solopreneur Day war einfach spitze! Ich konnte viele wertvolle Informationen für mein Business mitnehmen & werde die in den nächsten Tage umsetzen.”

Carla Vollert

 

“Ich würde sofort wiederkommen. Die Location war angenehm, alle Redner inspirierend! Man möchte mit jedem stundenlang weiterreden!”

Lena Küssner

 

“Ein super Tag. Danke für den Input. Sehr fundiert, absolut praxistauglich.”

Stefan Mantel

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