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Smarte Logistik

Sie wollen smart sein

Warum sich dann mit Lastwagen beschäftigen?

Die Antwort: Weil es schnell passiert, dass Sie einen brauchen und weil Sie in der Logistik möglichst nichts selbst machen sollten.

Wer denkt, dass die digitale Revolution nur etwas mit den Telefonleitungen zu tun hatte, übersieht: die digitale Revolution war von Anfang an auch eine Revolution der Lieferwege. Die deutsche Post wurde damals noch kalt erwischt, als eBay schlagartig Tausende von Pakete in Umlauf setzte. Heute mischen alle Großen bei den Lieferdiensten mit und bilden verschiedenste Allianzen. Wenn IKEA z.B. als Service Schränke aufstellen lässt, macht das kein IKEA-Service-Team, sondern HERMES stellt Fahrzeuge UND die Mitarbeiter dafür. Diese Hermes Mitarbeiter machen nichts anderes als jeden Tag IKEA zu liefern und zu montieren. Professionell ausgebildet von IKEA und im Auftrag von IKEA.

Im Großen ist das täglich Brot. Wie sieht es aber mit den smarten Konzepten aus?

Was digital bestellt wird, fahren andere

Solopreneure oder smarte Teams möchten schlanke Systeme aufstellen. Aber das bedeutet nicht, dass diese nur digital funktionieren. Wenn Sie sich die 5 Solopreneur-Typen ansehen, dann brauchen fast alle Logisitk.

  • Produzenten lassen ihre Produkte vom Herstellungsort zu den Händlern bringen.
  • Händler liefern Produkte auf einen Marktplatz oder bis an die Haustür.

Aber auch die anderen drei Solopreneur-Typen sind schnell in der Situation, echte Ware zu bewegen:

  • Smarte Experten haben zwar in der Regel Online-Informations-Angebote. Aber sobald echte Bücher (oder andere Materialien) bewegt werden, braucht Sie einen Logistiker. Wer schon einmal eine Buchpalette gesehen hat, weiß, wie viel Bücher wiegen.
  • Bei smarten Services kommt es darauf an, wie der Service ausgeliefert wird. Viele Soloservices sind digitaler Natur. Was ist aber, wenn zum Service die Zulieferung von bestimmten Teilen, Geräten, Verbrauchsgütern oder Werkzeugen gehört? Schon brauchen Sie Logistik.
  • Und jeder Kreative, der sich abseits von Audios, Videos und digitale Erlebnissen definiert, steht schnell mit echten Objekten vor einem Lastwagen (wir hatten in einer unserer Intensivgruppen einen Art-Produzenten, bei dem jedes Kunstwerk 40 Kg wiegt …).

Logistik ist ein zentrales Thema

Um es kurz zu machen: Fast jeder Solopreneur steht irgendwann vor der Frage:

Von wem lasse ich liefern?

Wir leben im Süden von Hamburg, dem Himmel der Spediteure. Hamburg ist aller Laster Anfang und viele der großen Speditionen (die heute alle Logistiker sind) finden Sie im Norden. Es lohnt sich, hin und wieder mit einem Logistiker zu sprechen. Denn das ist eine ganz eigene Welt, die oft aus Kooperationen verschiedener Systemen besteht. Zum Transport von Paketen, Briefen oder Gütern aller Art greifen diese verschiedenen Subsysteme ineinander. Selbst amazon, der Platzhirsch im Onlinehandel, fährt (noch nicht) mit eigenen Lieferdiensten. Die Strecke zur Haustür fahren Partner-Dienste.

Eine Logistik-Kette ist eine Kette von Subsystemen

Es geht nicht nur um eine Fahrt von A nach B, sondern um ein ganzes System von Lagern und Zwischenlagern. Erblickt ein Gegenstand (gleich ob ein Gummistiefel, ein Buch oder ein Gerät) oder auch Lebensmittel das Licht der Welt, stehen diese Dinge erst einmal herum. Am Produktionsort. Von dort müssen sie in die Lieferkette eingespeist werden. Ab dann springt das Paket von Übergabepunkt zu Übergabepunkt.

Wir unterscheiden in dieser Grafik einmal nicht regional / bundesweit / europaweit / internationa, sondern stellen die wichtigsten Übergabepunkte dar.

Das ist der Hinweg. Bei Retouren gibt es dann noch den Rückweg.

Die Stunde der smarten Fullfilment-Center

Beim berühmten Garagen-Start-up ist der Produktions-Standort die Garage. Produktionslager und Produktion findet dort statt. Auch die Verpackung (Konfektion) wird für Pilot-Chargen gerne einmal selbst gemacht. Das ist möglich und man kann zu Beginn Pakete selbst “auf die Post bringen”. Oder bei höherem Volumen regelmäßig von UPS abholen lassen. Das ist auf Dauer aber nicht smart.

Irgendwann möchten Sie nicht mehr selbst packen und Sie haben definitiv kein Interesse, alle die oben genannten Subsysteme selbst zu stellen und zu verketten. Daher sucht Sie nach einem Partner, der das für Sie tut. Dabei versuchen Sie, so weit wie möglich vorne einzusteigen und alles andere den Partner übernehmen zu lassen.

Sprich: Sie suchen ein zuverlässiges Fullfilment-Center. Der Produktionsort ist noch bei Ihnen (oder einem externen Partner). Von dort wird an den Fullfilment-Partner übergeben, der konfektioniert, den Bestand lagert und in verschiedene Richtungen angeforderte Ware übergibt (zum Beispiel an amazon oder UPS oder DHL).

Von da ab müssen Sie heute als Solopreneur eigentlich nichts mehr machen. Denn der Fullfilment-Partner ist auch für die Retouren-Abwicklung zuständig. Es gibt nur einen Haken bei der Sache: Häufig gibt es Mindestmengen oder andere Auflagen, die es Solopreneuren schwer machen, eigene Logistik zu testen und langsam aufzubauen. Aus diesem Grunde arbeiten viele Solopreneure mit Komponenten, die bereits die Logisitik stellen (wie Amazon) oder nutzen ein Fullfilment-Center, das ein offenes Ohr für smarte Konzepte hat. Und davon gibt es immer mehr.

 

Foto Quelle: Claudio Schwarz Unsplash

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